Heiteres Mädchenporträt mit Erfolg verkauft

Otto Dix, eigentlich bekannt als der Maler „mit dem bösen Blick“, vollzieht in den 50er Jahren eine stilistische Kehrtwende hin zu unbeschwerten, farbenfrohen Darstellungen seiner Kinder und Enkelkinder. Die von ART VON WERT erfolgreich vermittelte Zeichnung „Mädchen mit Katze“ diente als Vorlage für die im gleichen Jahr entstandene, bekannte Farblithografie gleichen Titels („Mädchen mit Katze II“). Der Kunstverkauf hat sich also gelohnt für den Kunden!

Künstler und Werk

Geboren 1891 in Gera, begann Dix als 14-jähriger eine Lehre als Dekorationsmaler. Ein Stipendium ermöglichte ihm anschließend ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden (1910–1914). Im Ersten Weltkrieg meldete sich Dix freiwillig zum Kriegsdienst. Unter dem Eindruck des Krieges entstanden futuristische Zeichnungen und Gouachen. Nach dem Krieg folgten ein dreijähriger Aufenthalt in Düsseldorf, wo er sich im Umfeld der Galeristin Johanna „Mutter“ Ey bewegte, bevor er 1925 nach Berlin zog. In diesem Jahr nahm er auch an der Wanderausstellung Neue Sachlichkeit teil, die den neuen realistischen Tendenzen in der Malerei ihren Titel gab. Sein Werk sollte die Kunstrichtung entscheidend prägen. Dix wurde ein gefragter Porträtist. Nach 1933 musste er sich vor den Diffamierungen der Nationalsozialistischen nach Süddeutschland zurückziehen, zuerst nach Schloss Randegg. Ab 1936 lebte er in Hemmenhofen am Bodensee, den er als Motiv in zahlreichen Darstellungen variierte. Es folgte eine Zeit der inneren Emigration. 1945 wurde Dix zum Volkssturm eingezogen und geriet in französische Kriegsgefangenschaft. Er kam in ein Lager in Colmar im Elsass, aus dem er 1946 nach Hemmenhofen zurückkehrte. Das zentrale Interesse der letzten zwei Lebensjahrzehnte gilt (weiterhin) dem Porträt, religiösen Sujets und bäuerlichen Genredarstellungen, Kindern und Tieren, Stillleben und Landschaften. Er wendet sich verstärkt der Drucktechnik zu. 1969 starb Otto Dix nach einem Schlaganfall.

Literatur (Auswahl):

• Florian Karsch, Otto Dix. Das graphische Werk. Text: Hans Kinkel. Hannover 1970
• Fritz Löffler, Otto Dix 1891–1969. Œuvre der Gemälde. Recklinghausen 1981
• Suse Pfäffle, Otto Dix. Werkverzeichnis der Aquarelle und Gouachen. Stuttgart 1991
• Marion Ackermann (Hrsg.), Getroffen. Otto Dix und die Kunst des Porträts. Texte: Daniel Spanke. Ausstellungs-Katalog Kunstmuseum Stuttgart 2007. Köln 2007
• Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (Hrsg.), Otto Dix – Der böse Blick. München, London, NYC 2017.

Sie möchten auch ein Kunstwerk von Otto Dix verkaufen oder kaufen? Wir beraten Sie gerne, um einen optimalen und sicheren Verkauf oder Kauf zu gewährleisten! Schreiben Sie uns eine Mail an info@artvonwert.de.