Eine Hommage an die Farbe und das Quadrat

Josef Albers beschäftigte sich über einen Zeitraum von 25 Jahren mit der Wechselwirkung von Farbe und deren Wirkung auf den Betrachter. Ein besonders eindrucksvolles Gemälde aus der Werkreihe „Homage to the Square“ vermittelte ART VON WERT mit großem Erfolg. Dank passgenauer internationaler Platzierung erfolgte ein Zuschlag zum oberen Schätzpreis.

Künstler und Werk

Josef Albers wuchs im westfälischen Bottrop auf. Zunächst war er als Lehrer tätig, bevor er an der Königlichen Kunstschule in Berlin sowie der Kunstgewerbeschule in Essen studierte.

1920 führte es ihn nach Weimar, wo er am Bauhaus den Vorkurs von Johannes Itten besuchte. Später wird er als stellvertretender Direktor selbst zu einer der Koryphäen der Kunstschule. 1933 flohen Albers und seine Frau Anni Albers in die USA. Hier, am Black Mountain College in North Carolina, machte Albers sich schnell einen Namen als herausragender Lehrmeister für die, die später selbst zu Größen werden sollen: Robert Rauschenberg, Donald Judd und Kenneth Noland waren einst Schüler von Josef Albers, ebenso wie Cy Twombly. Ab 1958 entwickelte Albers die Serie „Homage to the Square“, mit der er seine Untersuchungen über das Zusammenwirken von drei bis vier ineinander gefügten, ungemischt auf den Bildträger gespachtelten, quadratischen Farbflächen dokumentiert, deren Artikel-Nummern er auf der Rückseite der Bilder vermerkte. Diese Zusammenstellung in zahlreichen Varianten ist eine Einladung an den Betrachter, die Interaktion der jeweiligen Farben in einer stets gleichbleibenden Form mit eigenen Augen selbst zu entdecken.

Literatur (Auswahl):

• Growe, U. (Hrsg.), Der junge Josef Albers: Aufbruch in die Moderne – Bottrop, Josef Albers Museum, Ausst.-Katalog, Bottrop 2019/20
• Liesbrock, H. u.a., Josef Albers: Interaction, Ausst.-Katalog Villa Hügel, Essen, Yale University Press: 2018
• Fox Weber, N., Josef Albers: Midnight and Noon, David Zwirner: 2017
• Josef Albers, Interaction of Color – 50th anniversary Edition. Mit einem Vorwort von Nicholas Fox Weber. London 2013

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