Ein Multiple als Mahnmal

Aus einer 80-jährigen Ulme entwickelte Günther Uecker das Multiple „Kunstpranger“, um den gefällten Baum vor der Vernichtung zu wahren und als Kunstwerk weiter existieren zu lassen. Die Gesamtauflage der Edition, die außerdem noch aus einer Zeichnung und dem Katalog zur konzeptuellen Ausstellung der Galerie Annelie Bursten besteht, beträgt 35 Exemplare. Eines davon konnte ART VON WERT erfolgreich vermitteln.

Künstler und Werk

Günther Uecker arbeitet seit Mitte der 50er Jahren mit Nägeln als Material seiner künstlerischen Arbeit. Damit eröffnet Uecker der bildnerischen Gestaltung völlig neue Ausdrucksformen durch das Wechselspiel der Nägel mit Licht und Schatten.

Geboren 1930 Wustrow, siedelt er in den 1950er Jahren nach Westberlin über. 1961 wurde Uecker Mitglied in der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Künstlergruppe ZERO, die Objekte schufen, die mit ihrem Licht und ihrer Kinetik in den Raum greifen und ihn miteinbeziehen, eine neue puristische Ästhetik, die in der Erscheinung zwischen Bild und Skulptur anzusiedeln ist.

Günther Uecker lebt und arbeitet heute in Düsseldorf und St. Gallen.

Literatur (Auswahl):

• GÜNTHER UECKER: DER GESCHUNDENE MENSCH – ROSTOCK, KUNSTHALLE – Katalog. Vorw. von Nina Bügel, Rostock 2016
• Dorothea van der Koelen und Martin van der Koelen (Hrsg.): Günther Uecker. Opus Liber. Verzeichnis der Bibliophilen Bücher und Werke 1960–2005 (mit einem Vorwort von Günther Uecker, Mainz 2007
• Günther Uecker, Zwanzig Kapitel, Hrsg. Neuer Berliner Kunstverein, Alexander Tolnay, Texte von Wulf Herzogenrath, Dieter Honisch, Alexander Tolnay, Stephan von Wiese, Kazuhiro Yamamoto, Britta Schmitz, Berlin 2005
• Honisch, Dieter, Günther Uecker, Werkverzeichnis. Hrsg. Dieter Honisch. New York Abrams, 1986.

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