Meisterhafte Zeichnung erzielt Spitzenergebnis

Die von ART VON WERT vermittelte Zeichnung einer Liegenden zeigt, wie meisterhaft Ernst Ludwig Kirchner die Reduzierung der menschlichen Figur auf wenige Strichformen gelingt. Die spontane Skizze entstand in einem kurzen, intensiven Schaffensprozess, in der Kirchner das momentan Erlebte erfasst. Das Werk fand mit Hilfe von ART VON WERT einen neuen Besitzer.

Künstler und Werk

Ernst Ludwig Kirchner zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus. Er war Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Die Brücke“, für die er sich 1905 mit Erich Heckel, Fritz Bleyl und Karl Schmidt-Rottluff zusammen schloss – alles Autodidakten, die in bewusster Abkehr zum Impressionismus und zur akademischen Malerei malten und zeichneten. Kirchners bevorzugte Motive waren, neben Aktmalerei und Porträts, auch Landschaften, Stadtansichten und die Welt des Varietés. 1911 zog Kirchner von Dresden nach Berlin. 1917 siedelt er in die Schweiz über, nach Davos, während seine Lebensgefährtin Erna Schilling in Berlin durch zahlreiche Verkäufe die Grundlage für seine Erfolge und für seine finanzielle Unabhängigkeit schuf. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Kirchners Kunst 1937 als „entartet“ eingestuft. Er nahm sich in Davos im Juni 1938 mit einem Herzschuss das Leben.

Literatur (Auswahl):

• Gerd Presler, Ernst Ludwig Kirchner. Die Skizzenbücher. „Ekstase des ersten Sehens“. Karlsruhe/Davos 1996
• Felix Krämer (Hrsg.), Ernst Ludwig Kirchner, Retrospektive; Städel Museum, Frankfurt am Main, Ostfildern 2010
• Eberhard Grisebach, Ernst Ludwig Kirchner, Bern 2014
• Magdalena M. Moeller (Hrsg.), Ernst Ludwig Kirchner – Modelle, Akte, Kokotten: Werke aus dem Brücke-Museum Berlin, München 2016.

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